Seite “COM-Schnittstelle”

Auf dieser Seite können Sie die Kommunikationsparameter für alle physikalischen Schnittstellen (RS232, RS485, USB, Ethernet) festlegen und die Schnittstelle zum Steuergerät (SPS) angeben.

COM-Schnittstellen und Ports per Assistent konfigurieren

Der Assistent führt Sie durch die Schritte zur Konfiguration einer Verbindung zwischen dem FP-I4C-Modul und einer SPS. Nach Abschluss des Assistenten können Sie die Konfiguration auf den Seiten “COM-Schnittstelle” und “Port” überspringen.

Der Assistent überschreibt die aktuellen Einstellungen auf den Seiten “COM-Schnittstelle” und “Port”. Wenn Sie Ihre Einstellungen beibehalten wollen, gehen Sie zu “Sicherung/Wiederherstellung” und erstellen Sie eine Sicherung Ihrer Applikationseinstellungen, bevor Sie den Assistenten starten.

  1. Gehen Sie zu “COM-Schnittstelle” und wählen Sie “Assistent starten”.
  2. Wählen Sie einen Konfigurationsmodus.

    Der einfache Modus bietet alle Grundeinstellungen für den Anschluss einer SPS. Der erweiterte Modus bietet zusätzliche Optionen für ein Modbus/TCP-Gateway und zur Beschränkung des DT-Speicherbereichszugriffs.

  3. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten, um Ihre Einstellungen vorzunehmen.

    Vergessen Sie nicht, Ihre Einstellungen zu speichern.

    Sie können den Assistenten jederzeit abbrechen, indem Sie “Assistent abbrechen” wählen.

Einstellungen für FP-I4C-Schnittstellen vornehmen

Aktivieren Sie eine oder mehrere Schnittstellen des FP-I4C-Moduls und nehmen Sie die Kommunikationseinstellungen für jede Schnittstelle vor.

  1. Gehen Sie zu “COM-Schnittstelle” > “COM-Einstellungen - FP‑I4C” und aktivieren Sie eine oder mehrere Schnittstellen.

    Jede Schnittstelle kann nur von einer Anwendung verwendet werden. Wenn Sie HMWIN Studio verwenden, achten Sie darauf, dass Sie eine eigene Schnittstelle für diese Anwendung auswählen. Wenn z.B. COM1 RS232 aktiviert ist, können Sie diese Schnittstelle in HMWIN Studio nicht verwenden.

  2. Legen Sie einen der folgenden Parameter fest:
    • “Protokoll”: Wählen Sie das von der Schnittstelle verwendete Protokoll: MEWTOCOL, MEWTOCOL7 oder Modbus.

    • “Autobaud”: Wenn dieser Schalter aktiviert ist, erkennt das FP-I4C-Modul die Baudrate der angeschlossenen SPS automatisch.

      Wählen Sie die Schaltfläche “Speichern” auf dieser Seite, um automatische Erkennung neu auszulösen, oder starten Sie das FP-I4C-Modul neu. Andernfalls wird eine geänderte SPS-Baudrate nicht erkannt.

    • “Baudrate”: Stellen Sie die Baudrate der seriellen Schnittstellen ein.

    • “Parität”: Stellen Sie die Parität der seriellen Schnittstellen ein.

    • “Modus”: Stellen Sie den Modus der Schnittstelle COM2 RS485/RS232 ein. COM2 ist eine serielle Schnittstelle mit Potenzialtrennung, die im RS232- oder RS485-Modus verwendet werden kann.

    • “Zeitüberschreitung”: Stellen Sie den Timeout-Wert für die Kommunikation ein.

    • “IP-Adresse”: Für die Ethernet-Kommunikation müssen Sie die IP-Adresse des Zielgeräts einstellen. Für mehrere Kommunikationsverbindungen (z.B. Für eine Datenaufzeichnung oder die Skriptfunktion) müssen Sie einen Adressen-Offset einstellen.

    • “Port”: Legen Sie die Portnummer des Servers fest.

    • “Adressen-Offset”: Vergeben Sie bei mehreren Ethernet-Verbindungen einen Offset für die IP-Adresse.

      Werte: -255 bis 255

      Der unterstützte Adressbereich hängt vom Protokoll und dem SPS-Typ ab.

      Wenn Sie einen Offset-Wert einstellen, wird die IP-Adresse berechnet, indem das letzte Feld des Werts für “IP-Adresse”, die Teilnehmeradresse und der Adressen-Offset addiert werden.

      Beispiel IP-Adresse: 192.168.10.0, Adressen-Offset: 200. Die Teilnehmeradresse wird mit dem Skriptbefehl FPWEB_COPY_DT("ETHERNET",6,40,"ETHERNET",7,100,30) angegeben. Ergebnis: Daten werden von 192.168.10.206 (0+200+6=206) bis 192.168.10.207 (0+200+7=207) geschrieben.

  3. Speichern Sie Ihre Konfiguration.

    Wenn Sie Einstellungen geändert haben, wird oben rechts am Bildschirm die Schaltfläche “Speichern” angezeigt. Sie können auf mehreren Seiten Änderungen vornehmen und dann Ihre Einstellungen speichern.

    Wenn Sie die Einstellungen auf der aktuellen Seite auf die Standardeinstellungen zurücksetzen möchten, wählen Sie die Schaltfläche “Zurücksetzen” am Ende der Seite.

Schnittstelle zur Steuerung der Dienste einrichten

Wählen Sie die Schnittstelle, mit der die SPS zur Steuerung der Dienste verbunden ist, und stellen Sie die Teilnehmeradresse für diese SPS ein.

  1. Gehen Sie zu “COM-Schnittstelle” > “Schnittstelle zur Steuerung der Dienste” > “COM-Schnittstelle zum Steuergerät (SPS)”.
  2. Wählen Sie die FP-I4C-Schnittstelle, über die das Polling der Steuer- und Statusmerker und der Steuer- und Statusregister erfolgt.

    Beispiel: Um die FTP-Client-Funktion zu nutzen, müssen Sie einen Adressbereich für Steuerregister in der SPS festlegen. Für diese Adressen erfolgt dann über die ausgewählte COM-Schnittstelle ein Polling.

    Wählen Sie “INTERN”, wenn anstelle einer SPS der interne Speicher des FP-I4C-Moduls zur Steuerung der Dienste verwendet wird. Die Schnittstelle INTERN bezieht sich auf die adressierbaren internen Speicherbereiche des FP-I4C-Moduls, die über Modbus/TCP oder die Skriptfunktion zugänglich sind.

  3. Legen Sie bei “Teilnehmeradresse des Steuergeräts (SPS)” die Teilnehmeradresse des angeschlossenen Steuergeräts fest.
    • Verwenden Sie für RS232 die Standardeinstellung 0.

    • Stellen Sie für RS485 und Ethernet eine Zahl größer als 0 ein. Bei Ethernet entspricht die Teilnehmeradresse dem letzten Oktett der IP-Adresse.

  4. Speichern Sie Ihre Konfiguration.

    Wenn Sie Einstellungen geändert haben, wird oben rechts am Bildschirm die Schaltfläche “Speichern” angezeigt. Sie können auf mehreren Seiten Änderungen vornehmen und dann Ihre Einstellungen speichern.

Neustarteinstellungen vornehmen

Das FP-I4C-Modul kann so eingestellt werden, dass ein Neustart durch Zeitsteuerung, durch SPS-Steuerung oder durch beides erfolgt.

  1. Gehen Sie zu “COM-Schnittstelle” > “Neustarteinstellungen”.
  2. Legen Sie einen der folgenden Parameter fest:
    • Aktivieren Sie “Neustart durch Zeitsteuerung”, damit das FP-I4C-Modul automatisch nach der festgelegten Stundenanzahl neu gestartet wird.

    • Aktivieren Sie “Neustart durch SPS”.

      Wenn aktiviert, kann der FP-I4C-Neustart über die SPS erfolgen, die an die angegebene COM-Schnittstelle angeschlossen ist.

      • “Steuermerker”: Dies ist die Adresse des Merkers der die Neustartfunktion steuert.

        Bei Modbus entspricht der R-Speicherbereich dem Coil-Bereich.

      • “Neustart-Trigger”: Wählen Sie den gewünschten Triggertyp.

        Sie können zwischen “Steigende Flanke” (Steuermerker wechselt von FALSE zu TRUE) oder “Fallende Flanke” (Steuermerker wechselt von TRUE zu FALSE) wählen.

      • “SPS-Pollingzeit”: Wählen Sie das Intervall für die Abfrage des Steuermerkerstatus.

        Ein niedriger Wert (z.B. 1s) verursacht hohen Datenverkehr. Wir empfehlen einen Wert zwischen 3s und 7s.

  3. Speichern Sie Ihre Konfiguration.

    Wenn Sie Einstellungen geändert haben, wird oben rechts am Bildschirm die Schaltfläche “Speichern” angezeigt. Sie können auf mehreren Seiten Änderungen vornehmen und dann Ihre Einstellungen speichern.